Somloer Nocker – Schicht für Schicht ein Hochgenuss
Bei Somloer Nockerl kommen alle Naschkatzen da draußen auf ihre Kosten. Das aus Ungarn stammende Dessert ist eine süße Köstlichkeit in Schicht für Schicht.
Trotz ihrer eigentlichen Herkunft sind die Somloer Nockerl auf Österreichs Speisekarten kaum wegzudenken. Ihren Namen haben die in Rum oder Marillenlikör getränken Nockerl, einem Vulkan Names Somloi zu verdanken. Dieser besagte Berg – nämlich der Somlo – ist vulkanischen Ursprungs und liegt mitten in einer Weingegend, rund 60 Kilometer nördlich des Plattensees. Klassisch werden aus dem Schichtdessert (so ähnlich vom Aufbau wie Tiramisu) mit einem Löffel Nockerl gestochen, und mit Schlagobers und Schokosauce serviert.
Es gibt viele Variationsmöglichkeiten und unterschiedliche Anrichtungsarten. Aber für mich dürfen beim Klassiker ein paar Eckpunkte nicht fehlen, und dies sind: Vanille, zweierlei Kuchenboden (Nuss und Schoko), Rum oder aber auch Marillenlikör. Zu einer weiteren wichtigen Zutat gehören die Rosinen, wer sie nun nicht mag kann sie einfach weglassen. Und noch eines ist zu beachten: Die fertige Masse sollte mindestens eine Nacht im Kühlschrank durchziehen damit sich alle Schichten gut miteinander verbinden und sich der Kuchenteig mit dem enthaltenen Rum, der Vanillecreme und Co. vollsaugt. Achtung! – dieses Dessert ist nichts für Figurbewusste. der Anteil an Zucker lässt einem förmlich erschaudern und lässt alle Ernährungsberater vor Panik und Schreck das Handtuch werfen. Aber keine Panik meine Lieben, alle Tage isst man so ein wahnsinnig leckeres Dessert ja bestimmt nicht. Genuss gehört zum Leben wie Atmen!
Auf die Plätze fertig stapeln!
Genuss in Schichten beschreibt dieses Dessert wohl sehr gut. Schicht für Schicht wandern alle Zutaten zusammen und das eine fügt sich mit dem anderen. Nun solltet ihr aber noch etwas Geduld haben denn alle Schichten sollten sich noch richtig gut vollsaugen können und das Aroma entwickeln das die Somloer Nockerl ausmacht. Also Finger weg und ab in den Kühlschrank damit, am besten über Nacht, bevor ihr am nächsten Tag zur Tat schreiten dürft. Aber ich sage euch jetzt schon, das Warten hat sich gelohnt.
Rezeptideen als Mitbringsel aus dem Urlaub
Die Idee zum Rezept kommt aus meinem Urlaub im Burgenland. Nahe an der ungarischen Grenze gelegen findet man hier Somloer Nockerl als wahres Highlight auf der Speisekarte diverser Wirte und Buschenschanken.
Schon bald erwartet euch wieder ein Reisebericht aus Küchenzaubers Feder. Denn Küchenzauber war auf Reisen und hat euch vieles zu erzählen. Das Burgenland und genauer Podersdorf hat einiges zu bieten, sowohl kulinarisch als auch freizeittechnisch. Lässt sich doch gut miteinander verbinden oder?
Somloer Nockerl
Zutaten:
Teig
- 1 Pck. Vanillezucker
- 150 g Kristallzucker
- 4 Eier
- 120 g Mehl glatt
- 40 g Haselnüsse gerieben
- 40 g Kakao
Vanillecreme
- 500 ml Milch
- 1 Pck. Vanillezucker
- 100 g Zucker
- 4 Eidotter
- 3 EL Mehl
Zuckersirup
- 160 g Kristallzucker
- 1/4 l Wasser
- 50 ml Rum oder Marillenlikör
Sonstiges:
- 40 g Rosinen
- 40 ml Rum oder Marillenlikör
- 250 ml Schlagobers
- Schokosauce
Zubereitung:
Rosinen in Rum/&Marillenlikör einweichen und beiseite stellen. Backrohr auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Vanillezucker, Zucker, und Eier für den Teig schaumig schlagen. Nun das Mehl in die Masse sieben und gut verrühren. Die Teigmasse in 2 Teile teilen und eine Hälfte mit Kakao vermischen, die andere mit den geriebenen Nüssen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und die zwei Teigmassen nebeneinander auf das Blech streichen. Den Teig ca 15-20 Minuten backen bis er durch aber noch saftig ist.
In der Zwischenzeit für die Vanillecreme, Milch, Vanillezucker und Zucker aufkochen. Mehl unter ständigem rühren einarbeiten, ebenso nach und nach die Eidotter unterrühren bis die Masse eindickt. Die Masse sowie die Teigböden abkühlen lassen. In einem Topf Wasser, Kristallzucker und Marillenlikör/Rum aufkochen. Wenn alle “Schichtelemente” gut abgekühlt sein geht es ans stapeln. Am Besten verwendet ihr hierfür eine Schüssel. Auf die Plätze fertig Stapeln: Beginnend mit einem Teil des Nussbodens getränkt mit dem Zuckersirup, bestrichen mit Vanillecreme. Darauf folgen Rosinen und der getränkte Schokoladeboden. Weiter geht es wieder mit Creme – Rosinen und Teig, immer weiter Schichtet ihr die Teile aufeinander bis alles aufgebraucht ist. Nun stellt ihr das Dessert am Besten über Nacht in den Kühlschrank.
Aus der Schüssel werden mit einem Löffel Nockerl gestochen. Mit geschlagenem Schlagobers und Schokosauce garnieren und genießen.
Gutes Gelingen, wünscht euch eure Anja von