Schottland Reisebericht Teil I – Von der Idee bis zur Planung
Wir sind wieder zurück. Im Gepäck die Liebe im Herzen, atemberaubende Eindrücke die unser innerliches Auge noch immer in Staunen versetzt und mit der Gewissheit ein wundervolles Land bereist zu haben. Mit meinem Schottland Reisebericht entführe ich euch in ein Land das atemberaubender nicht sein kann. Ich gewähre euch Einblicke von der Idee über die Planung bis zur Reise. Ich zeige euch die schönsten Plätze, besten Unterkünfte und schmackhaftesten Restaurants.
Do it yourself Reiseplanung Schottland
Sonne, Strand und Meer so sieht eine durchschnittliche Hochzeitreise aus. Meist geht es hierfür auf die Malediven, Seychellen, Bahamas und Co. Für uns war das aber nicht der richtige Plan. Für uns sollte diese ganz spezielle Reise im Leben ein Abenteuer werden. Ein Abenteuer das wir nie vergessen werden und für uns im Herzen immer als unsere Hochzeitsreise bleiben wird.
Im letzten Jahr durfte ich ja bestimmen das es für uns nach Amerika geht – einer meiner Herzenswünsche und ein Wunsch den ich unbedingt vor der Familienplanung erfüllen wollte. Den Reisebericht zu Amerika findet ihr hier. Für dieses Jahr durfte mein Schatz bestimmen und da dies mit unserer Hochzeit zusammen viel war ich schon ganz gespannt welches Reiseziel er sich wohl aussuchen würde. Schon lange wünschte er sich nach Schottland zu reisen und so wurde dieser Wunsch in die Tat umgesetzt und wurde zu unserer Hochzeitsreise. Anfangs konnte ich mir nicht viel unter Schottland vorstellen aber als ich dann diese atemberaubende Landschaft auf diversen Fotos sah wuchs in mir immer mehr der Wunsch dieses grüne Fleckchen Erde zu bereisen und zwar mit einem Ring am Finger der Liebe im Herzen und meinem Ehemann an meiner Seite. Vollgepackt um den Regen zu trotzen und eine gute kuschelige und abenteuerliche Zeit zu genieße.
Ende 2018 haben wir uns dann schon mal an die Planung dieses Abenteuers gemacht und wie wir da so vorgingen das will ich euch heute mal erzählen, in meinem Teil I des Schottland Reiseberichts. In diesem Beitrag wird es heute um die Planung unserer Reiseroute gehen, wo wir was gebucht haben und wie unsere Ausrüstung aussah um dem schottischen Wetter zu trotzen.
Mit dem Auto durch Schottland – Planung unsere Reiseroute
Zunächst machten wir uns erst mal mit der Landkarte vertraut um überhaupt zu sehen in welche Teile sich dieses Land aufteilt.
Schottland gliedert sich wie folgt:
- Lowlands
- Highlands
- Speyside
- Islands
- Islay
- Campeltown
Im Internet fanden wir unter dem Suchbegriff “Reiserouten Schottland” eine tolle Auswahl an vorgeformten Reiserouten. Jeder von uns setzt sich mit 2-3 Reiserouten auseinander und sah sich Bilder zu den folgenden Zwischenstopps an. Wir erstellten eine gemeinsame Liste in der Sebastian und ich mit “+” oder “-” vermerkten was uns gefiel und notierten auch in Stichwörtern was es den hier besonderes zu sehen gab. Mit Hilfe dieser Plus/Minus Liste und der Landkarte erstellten wir unsere ganz eigene Route. Mit Hilfe von Google Maps konnten wir unsere Reise noch viel besser planen denn mit der Routenplanung wussten wir immer ganz genau wie lange wir zu unserer nächsten Destination brauchen würden und wie viel Zeit wir hatten um uns vor Ort, auf der Strecke oder im Umkreis etwas anzusehen. Ein große Hilfe waren uns auch diverse Reisebücher über Schottland oder Blogbeiträge diverser Reise-Blogger. So bekamen wir einen guten Überblick was uns dieses Land bieten könnte. Von Anfang an standen so einige Sehenswürdigkeiten für uns fix auf dem Reiseplan, andere wiederum waren eine Draufgabe wenn wir genügend Zeit und Lust zur Verfügung hatten. Wir wollten uns die Tage nicht von Anfang fest verplanen denn so wie unsere Tagesverfassung ist, ist auch das Wetter in Schottland sehr wechselhaft.
Der beste Reisezeitraum ist jetzt
Wenn wir gerade beim Wetter sind, Schottland ist das ganze Jahr über eine Reise wert, wer jedoch nach der beständigsten Zeit fragt der bekommt von mir klar folgende Antworten:
- Juni, Juli, August : sind die typischen Reisemonate, meistens ist es noch warm und beständiger
- März, April, September, Oktober: weniger Touristen dafür etwas regenreicher
- Mai: Dieser Monat gilt als goldener Monat, weniger Tourismus und beständiges Wetter
- November, Dezember: gilt hier quasi als touristische “off Season” – viele B&B haben geschlossen
Dennoch gilt in Schottland folgender Satz: “one season in one day”! Also alle vier Jahreszeiten in einem Tag und so könnte ich diesen Satz auch sofort bestätigen. Warum wir im September gereist sind obwohl dieser Monat zu den etwas regenreicheren zählt? Tja ganz einfach wir haben im August geheiratet und wir wollten nicht bis 2020 warten um den besten Zeitpunkt zu genießen. Wir wollten Schottland kennen lernen auch mit seinem oft regnerischen Wetter – quasi das typische Schottland. Ich denke das haben wir auch geschafft dazu aber mehr in Teil IV meines Reiseberichtes. Bei der Dauer für unsere Reise haben wir uns ganz klassisch für 14 Tage entschieden und ich denke diese Entscheidung war goldrichtig.
Unsere Reiseroute steht fest
Nach 2-3 Wochen hatten wir dann nun endlich mal den groben Plan für unsere Reise auf Papier gebracht.
Unser Abenteuer sollte wie folgt aussehen und sich aus den unten folgenden Hauptdestinationen (wo wir unsere Unterkünfte gebucht haben) zusammensetzen:
- Edinburgh
- Pitlochry
- Inverness
- Glenmoriston
- Uig
- Portree
- Fort William
- Glencoe
- Glasgow
Im Internet checkten wir nun noch diverse Fluganbieter und gaben dies aber dann doch sehr schnell an unsere Reisebüro des Vertrauens ab, bei dem wir auch schon unsere Amerika-Reise 2018 gebucht hatten. Die Mädels von der Restplatzbörse in Amstetten suchten uns die bestmöglichste und günstigste Verbindung und buchten uns noch ein Mietauto ganz nach Maß für unser abenteuerliches Vorhaben. Uns war einfach wichtig das wir hier jemand an der Seite haben der sich mit Flug und Mietauto auskennt und der uns helfen könnte wenn etwas nicht so laufen würde wie geplant. Wir entschieden uns auch das Mietauto in Edinburgh abzugeben und um von Edinburgh auch wieder unsere Heimreise anzutreten. Denn wären wir von Glasgow abgereist und hätten unser Mietauto dort abgegeben hätte uns das Mietauto um ca. 500€ mehr gekostet.
Where to stay in Scotland? – unsere Tipps für komfortables wohnen in Schottland
Nach der Buchung des Fluges über “easyjet” und des Mietautos über “Hertz” ging es nun an die Unterkunftssuche. Da wir ja zuvor schon unsere Reiseroute festgelegt haben hatten wir somit schon einen groben Plan in welcher Region wir nach geeigneten Unterkünften suchen mussten.
Hierfür muss man wissen das es in Schottland kaum Hotels gibt so wie wir das ganze hier kennen. Es gibt eine wahnsinnige Masse an Bed and Breakfast und privaten Vermietern hier. Reist man durch Schottland wird einem bewusst das hier jedes zweite Haus einige Zimmer vermietet. Was uns auch auffiel war das an den Schildern auch meistens schon “No vacancies” stand – also ausgebucht. Daher ist es wichtig die Unterkünfte schon im voraus zu buchen, wenn man einen gewissen Standard genießen will. Für unsere Hochzeitsreise war zumindest ein eigenes Zimmer und Bad Grundvoraussetzung, somit haben wir alle unsere Unterkünfte bequem von zu Hause aus gebucht. Gemeinsam suchten wir auf Booking.com und Airbnb nach möglichen Schlafplätzen, teils bei privaten Personen und teils in eigenen Häusern/Hütten die an Urlauber vermietet wurden. Airbnb haben wir zuvor noch nie ausprobiert und waren hell auf begeistert. Wir lernten so tolle Menschen kennen die uns mit Reisetipps und leckerem Frühstück versorgt haben. Wir saßen mit verschiedensten Nationen am Frühstückstisch und konnten uns bei einer Tasse Tee und Baked Beans über vieles austauschen. Also ein großes Lob an Airbnb und die Menschen die ihre Räumlichkeiten über diese Plattform vermieten. Unsere Unterkünfte zeige ich euch dann in Teil III meines Reiseberichtes über Schottland nochmal ganz genau.
Im nächsten Teil zeige ich euch unsere Ausrüstung um in den Highlands und Islands einige schöne Tage zu erleben. Denn mit der richtigen Bekleidung und Ausrüstung macht Schottland richtig Spaß.
Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit, schaut doch auch gleich mal bei meinen Rezepten vorbei und vertreibt euch die Zeit beim Backen und Kochen bis es heißt Reisebericht Schottland Teil II.
*Werbung, unbeauftragt