Unsere Reise durch den amerikanischen Lifestyle Reise – Ostküste Teil 1
Es ist ziemlich schwer eine 14 tägige Rundreise in einem übersichtlichen Beitrag zu gliedern. Lange habe ich mich mit der Ausführung rumgeschlagen. Soll es ein mega großer Beitrag sein oder vielleicht doch lieber mehrere kleine? Nach eurer Abstimmung via Instagram habe ich mich für die Mitte dieser zwei Varianten entschieden.
Für euch habe ich meine Reise in 2 Blogbeiträge gegliedert. Zum einen werdet ihr heute erfahren welche Vorkehrungen wir vor der Abreise getroffen haben und wie es uns im ersten Teil unserer Reise ergangen ist. Welche Hotels wir gebucht haben und welche Sehenswürdigkeiten und Ausflüge wir gemacht haben. Oder aber auch wo es für uns das leckerste Essen in Town gab. Ich spanne euch jetzt nicht weiter auf die Folter und ich würde sagen wir legen gleich mal los.
Ich hoffe euch genügend Tipps und einen übersichtlichen und strukturierten Beitrag zu liefern. Bei Fragen könnt ihr mich auch sehr gerne per Mail kontaktieren.
Das müsst ihr vor und während dem Reiseantritt beachten
Ganz wichtig ist es sein Reisevisum (ESTA) online zu beantragen. Dies ist bis zu 72 Stunden vor Reiseantritt möglich und kostet pro Person $14. ESTA Registrierung und Gebühr sind 2 Jahre gültig, jedoch nur solange sich keine Änderungen im Reisedokument ergeben. Eine tolle Anleitung zum ausfüllen dieses Antrags findet ihr hier bei reisen-fotografie.de
Bei der Einreise in die USA solltet ihr eine Kopie des ESTA Antrages in euren Reiseunterlagen aufbewahren. Gegebenenfalls werdet ihr bei der Einreise danach gefragt. Plant bei der Einreise einiges an Zeit ein, denn die Homeland Security hat einige Fragen an euch und es werden auch Fingerabdrücke, ein Foto und ein Augenscan gemacht. Folgende Fragen könnten euch gestellt werden:
- Aus welchem Grund ihr in die USA einreisen möchtet.
- Wie lange ihr in der USA bleibt.
- Ob es bereits ein Rückreisedatum sowie Ticket gibt.
- Wie ihr eure Reise finanziert.
- Wie euer genauer Reiseplan aussieht bzw. wo ihr übernachtet.
Also alles nicht so schlimm. Beachtet nur immer die Anweisungen des Sicherheitspersonals. Bleibt hinter den Absperrlinien und geht nur vor wenn ihr darum gebeten werdet. Ihr dürft auch nicht nach dem Security Check noch auf jemanden warten, geht ein Stück nach vor und wartet hier auf eure Mitreisenden.
Also ihr seht schon die Amerikaner erwarten sehr viel Disziplin und Geduld von euch und eines kann ich euch jetzt schon verraten sie selbst sind am Besten darin. Ich habe noch nie eine Nation gesehen die sich mit so viel Geduld und Genauigkeit in Reih und Glied aufstellen kann. Ja ich würde sagen sie sind das einfach gewöhnt, es gehört zu ihrem alltäglichen Leben dazu.
Bitte überprüft auch vor Abreise das Ablaufdatum eures Reisepasses, dieser sollte noch mindestens 90 Tage oder im Idealfall sogar 6 Monate gültig sein.
Eine Überprüfung des Impfpasses sowie Impfempfehlung des Hausarztes solltet ihr berücksichtigen und früh genug einplanen.
Da es in Amerika üblich ist fast alles mit Kreditkarte zu bezahlen ist es auch von Vorteil ebenfalls eine zu besitzen. Es ist auch hier ganz üblich kleinere Beträge hiermit zu bezahlen, sogar an Imbissbuden in Taxis usw. ist das Plastikgeld gängig. Es ist auch sinnvoll vor Abreise in einer österreichischen Bank etwas an Bargeld zu wechseln. Wenn ihr vorhabt mit der Bankomatkarte an einem Automaten Geld zu beheben dann solltet ihr vor Abreise checken ob ihr Geocontrol deaktiviert habt. Dies geht meistens sogar selbst im Onlinebanking-Bereich.
Was ihr euch für eure Reise auch unbedingt besorgen solltet ist ein Steckdosenadapter (wie den hier) damit ihr auch eure elektronischen Geräte vor Ort laden könnt. Bitte beachtet auch das eure Geräte auf Grund der niedrigeren Spannung viel langsamer laden könnten.
Das downloaden eines Stadtplans sowie eines Metro-Plans ist ebenfalls eine gute Idee. In New York sowie in der gesamten USA gibt es zwar an allen Ecken und Enden freie Internet Logins, aber leichter und bedienungsfreundlicher ist das nutzen einer offline Karte.
Um euch etwas an Zeit in den Warteschlagen zu ersparen könnt ihr euch schon im Vorfeld Tickets der jeweiligen Sehenswürdigkeiten besorgen die für euch wichtig sind. Ich habe meine Tickets über Get Your Guide gekauft und war sehr zufrieden mit der Kaufabwicklung sowie der Verwendung.
Reiseroute und Reisebericht
Unsere geplante 2 wöchige Reise führte uns zuerst nach New York City anschließend nach Miami, Bahamas und Key West. Also ziemlich straffes Programm für 2 Wochen, aber wir hatten einfach nicht mehr Zeit was eigentlich ziemlich schade war. Ich denke wir konnten aber das Beste aus unserer Reise rausholen und jeden Tag genießen und komplett ausnutzen. Dieser Reisebericht gliedert sich in 2 Blogbeiträge. Er soll euch als kleiner Ratgeber für die Planung eurer Reise dienen oder euch einfach einen kleinen Einblick in unser kleines Abenteuer geben.
New York , New York…..
Stundenlange Vorbereitungen auf diesen Trip und dann betritt man zum ersten Mal amerikanischen Boden und ist total geflasht von all den Lichtern, Menschen und dem Lärm. “New York City the city that never sleeps” Diese Redewendung hat sich sofort in unserer ersten Nacht hier in dieser Weltmetropole bestätigt. Laute Clubmusik auf den Straßen, das Heulen von Sirenen, Autoalarmanlagen und ein piepender Lastwagen waren Teil unserer ersten Nacht. Nach einem 9 1/2 Stunden Flug sollte man ja ohnehin glauben das man todmüde in sein wohlverdientes Bett fällt. Übernachtet haben wir in einem sehr modernen Hotel in Midtown, in der Nähe des Times Square.
Trotz Jetlag oder gerade deswegen ging es schon früh raus auf die Straßen. An unzähligen Starbucks vorbei – und hier gibt es wirklich extrem viele ( Stand 2017- 361 Stück) – ging es auf Sightseeing Tour. Da wir bereits online Tickets gekauft haben ging es an der Ticketschlange vorbei direkt zum Einlass. Zu unserem Glück mussten wir nirgends lange warten – ich denke das lag vielleicht daran das Sonntag war. An allen großen Sehenswürdigkeiten muss man vor Einlass durch eine Sicherheitskontrolle, dies ist hier in Amerika ganz normal. Für uns Europäer ist dies im ersten Moment etwas befremdlich und ein etwas mulmiges Gefühl macht sich da schon breit, zugleicht gibt es aber auch einem das Gefühl von Sicherheit. Unsere Sightseeingtouren beinhalteten:
- 9/11 Memorial
- 9/11 Museum
- One World Observatory
- Central Park
- Naturhistorisches Museum
- Times Square
Moxy New York Times Square
Das Moxy befindet sich in Midtown ganz in der Nähe des Times Square. Ein modernes Hotel mit Liebe zu Details und Design. Die Zimmer sind ziemlich klein aber bei einer Städtereise ist die Größe des Zimmers für mich eher unwichtig. Das Hotel befindet sich in Midtown in der Nähe des Times Square. Im Hotel befindet sich auch eine Bar, ein Restaurant, Fitnessstudio sowie eine Partylocation. Es gibt auch die Möglichkeit im Hotel zu frühstücken dies ist aber extra zu bezahlen. Wir haben uns dafür entschieden uns unterwegs immer irgendwo eine Kleinigkeit zu holen um Zeit zu sparen.
Restaurantempfehlungen:
Essen in New York oder eigentlich in der gesamten USA ist ziemlich teuer und verschlingt am meisten von dem zusätzlichen Reisebudget. In New York sind die Restaurants aber dennoch sehr gut besucht und es ist keine Seltenheit das man 45 Minuten auf einen Tisch warten muss. Also entweder reserviert ihr euch schon am Vortag oder sogar einige Tage zuvor einen Tisch in eurem Restaurant oder ihr versucht einfach mal ob ihr einen Tisch bekommt und sonst geht es weiter auf Restaurantsuche. Das gestaltet sich in New York nicht sehr schwierig da man es sogar schwierig hat auf Grund der massigen Auswahl eine Entscheidung zu treffen. Hierfür habe ich euch unten 3 unserer Restaurants aufgeschrieben die wir wirklich sehr mochten und die preislich auch wirklich okay waren.
- RubyThusday
- Parker&Quinn
- Chevys
Miami
Mit einem Inlandsflug ging es mit einer 3 stündigen Flugzeit von New York runter nach Miami. Am Flughafen nahmen wir unser Mietauto in Empfang. Einen schwarzen Impala mit Navi der Mietwagenfirma Alamo und schon ging es in den amerikanischen Verkehr zu unserem Hotel. In Amerika gelten andere Verkehrsregeln, ihr solltet euch schon vor Abreise darüber informieren um nicht von der örtlichen Polizei mit Blaulicht und Sirenenlärm aufgehalten zu werden. Da in unserem Hotel kein Parkplatz inkludiert ist mussten wir gleich mal feststellen das parken in Amerika ebenfalls eine ziemlich teure Angelegenheit ist und man irgendwie nicht darum rumkommt. Ich habe euch hier mal eine Tafel aus einem Parkhaus fotografiert damit ihr sehen könnt von was ich hier spreche:
Würde ich nochmals nach Miami reisen, würde ich mich gerade wegen dieser Preise gegen ein Mietauto entscheiden. Hier in Miami Beach gibt es nämlich ein tolles Fahrradverleih-System. Denn man kann sich einfach für eine gewisse Zeit ein Rad an einem der blauen Fahrradständern mieten und dieses Fahrrad auch an einem X-Beliebigen blauen Fahrradständer zurückgeben. Für Ausflüge gibt es tolle Bustouren, ebenso auch für Shopping, oder man nimmt einfach ein Taxi oder ein Uber. Hier habe ich euch zum vergleich mal das Schild des Fahrradverleihs fotografiert:
Nach Erkundung unseres Hotels und des Pools ging es nach dem Abendessen auch schon wieder in die Federn, denn am nächsten Tag war Shopping angesagt. Mit einem stärkenden kalorienreichen amerikanischen Frühstück lässt es sich schon ordentlich shoppen. 20 Minuten Autofahrt vom Hotel befindet sich die Dolphin Mall ein wahrer Shoppingtempel mit 240 Shops. Von Calvin Klein über Levis, Nike, Adidas und Ralph Lauren findet man hier auch Victorias Secret und ganz viele andere Marken mit Outletpreisen. Das eine oder andere wirkliche Schnäppchen wanderte somit schon in unsere Taschen. Um sich vorstellen zu können was hier Outletpreise sind, hier ein Beispiel:
Dieses weiße Kleid von Ralph Lauren kostete $175 ich bekam es um $24 (ca. 20€).
Oder aber auch bei Levis kosten die gerade sehr modernen Shirts mit Aufdruck teilweise nur $18 (15€) oder aber auch Jeans $45 (38€).
Nach einem Relaxtag und dem wunderschönen Sonnenaufgang in Miami ging es am nächsten Tag in den Everglades Nationalpark. Im Everglades Holiday Park haben wir uns für $32 ein Ticket für eine Airboot-Tour inkl. Alligatorshow und “Meet and great” mit einem Babyalligator gekauft. Die Airboot-Tour war richtig cool und wir haben auch 3 lebende Alligatoren im Wasser gesehen jedoch war ich von der Alligatotshow nicht so begeistert da sie ziemlich kurz und unspektakulär war.
Am Abend oder am Vormittag sollte man mal den bekannten Oceandrive besucht haben. Hier tift sich das “Who ist Who” und jeder der gerne gesehen werden möchte. Je kürzer der Rock und je dicker das Auto ist hier schon Fast ein Muss. Das Treiben hier kann man am besten aus einem der Straßenrestaurants bei Breakfast, Dinner oder einem überdimensionalen Cocktail verfolgen.
Ebenfalls ein spektuläres Treiben herrscht schon am frühen Morgen hier am Boardwalk. Dieser Bretterweg führt entlang des Sandstrandes von Miami Beach und ist eine beliebte Laufstrecke von Alt und Jung. Was mich jedoch sehr traurig gestimmt hat ist die Tatsache das diesen Weg auch viele streunende Katzen und Obdachlose säumen. Und ich rede hier nicht von 2-3 sondern von sehr vielen – es zerreist einem das Herz hier Menschen liegen zu sehen die einfach nichts haben außer die Kleider am Körper und die dünne Decke mit der sie sich vor abwertenden Blicken schützen. Also ihr seht schon Miami hat nicht nur eine schillernde und glänzende Seite.
Zu unserem letzen Sightseeing zählt ein ganz besonders buntes Viertel- die Wynwood Walls. Wahre Künstler haben sich hier an Hausmauern, Gehwegen ja sogar an Türmen einer Baufirma ausgetobt. Schlendert einfach durch die Straßen und bewundert die Kunstwerke, trinkt hier einen Kaffee oder besucht eine der ebenfalls sehr kreativen Boutiquen.
Holiday Inn Miami Beach Ocean Front
Das Hotel Holiday Inn Miami Beach liegt am Mid Beach von Miami und ist in sehr guter Nachbarschaft. Viele prunkvolle Hotels säumen hier den Strand. Und vom Boardwalk aus sieht man in die Poollandschaften dieser traumhaft aber teuer aussehenden Hotels. Dagegen wirkt unseres wie eines aus der guten Mittelschicht. Ein Hotel das aber trotzdem durch sein Preisleistungsverhältnis überzeugt. Gebucht haben wir die Zimmer inklusive Frühstück. Ein interkontinentales Frühstücksbuffet bestehend aus Rührei, Speck, Würstchen, Kartoffeln, Toast, Obst, Joghurt und Omlett sowie amerikanische Klassiker wie Pan Cakes und French Toast machten uns fit für den Tag. Egal ob es an den Hoteleigenen Pool ging oder zu eine unserer Sightseeing Touren.
Restaurantempfehlungen
Hier in Miami Beach befinden sich sehr viele Restaurant in Richtung South Beach, ich habe ebenfalls wieder ein paar unserer Favouriten hier aufgelistet. Wer es gerne etwas ausgefallener und bunter mag für den habe ich hier eine absolute mega Empfehlung – 27 Bar&Restaurant. Hier herrscht ein gant besonderes Ambiente. Das Restaurant befindet sich im Hinterhof eines Hotels in einem kleinen Hinterhaus. Hier gibt es kein Teller oder keinen Stuhl der zusammenpasst die Kellner Tragen Hemden mit sehr auffälligen und bunten Mustern. Nicht nur das Ambiente ist ausgefallen nein auch das Essen mit karibischen Touch. Wer danach noch gerne einen Cocktail trinken mag der kann dies gleich in dem nebenan liegenden “Broken Shaker” tun.
- The Tavern
- 27 Restaurant&Bar
- Broken Shaker
- Nikki Beach Miami
Ich hoffe mein erster Reisebericht hat euch gefallen und ich konnte euch mit einigen Eindrücke unserer Reise überraschen.
Der nächste Beitrag steht schon in den Startlöchern also bald gibt es mehr. Aber jetzt seit ihr an der Reihe! Ihr dürft gerne Kommentieren oder mir eine persönliche Nachricht schreiben wenn es euch gefallen hat, aber ich bin auch offen für Fragen und Anregungen rund um meinen Reisebericht.
Teil 2 meines Reiseberichtes findet ihr hier
Einen schönen Tag, wünscht euch eure Anja von