Ein Weihnachtsmenü zum verzaubern
Alle Jahre wieder sitzt die Familie am Tisch vereint. Ein Grund mehr um ein zauberhaftes Menü für Weihnachten zu zaubern. Ich habe ein tolles und einfaches Weihnachtsmenü für euch zusammengestellt.
Weihnachtstraditionen die ewig wehren
Und wie jedes Jahr beginnt sie, die wundervolle Weihnachtszeit. Es funkelt, flackert und glitzert. Eine ganz besonders schöne Zeit die ich dieses Jahr zu Hause bei meinen Liebsten genießen werde. Das Erste mal seit 8 Jahren habe ich am 24. Dezember frei und kann den ganzen Tag im Kreise meiner Familie genießen. Nur ein ganz wichtiger Mensch wird mir dieses Jahr sehr fehlen. Meine Oma Lini. Sollte denn im letzten Jahr schon unser letztes gemeinsames Weihnachten gewesen sein? Man glaubt es kaum. Aber ihre Traditionen werden weiter hochleben und auch ich werde sie später in meiner Familie fortführen.
Du bleibst unvergessen
Mittags bleibt es bei uns fleischlos und es heißt fasten – eine Bohnensuppe aus großen roten Bohnen wird nach Omas Rezept gezaubert. Dieses Jahr ist Primäre denn Oma Lini war immer dafür zuständig und die konnte sie einfach am besten. Vielleicht zeige ich euch das Rezept im nächsten Jahr wenn ich sie mindestens genauso hinbekomme wie meine Oma. Ein Germteig- Gugelhupf kam ebenso jedes Jahr auf den Tisch. An Weihnachten letztes Jahr hat meine Oma mit meinem Papa gemeinsam einen wundervoll fluffig, leichten und süßen Gugelhupf gezaubert. Dieses Jahr werde ich mich um diese ehrenvolle Aufgabe kümmern.
Die Gebetsrunde im Familienkreis werden wir etwas modernisieren (fehlt uns nun doch ein Vorbeter) und durch Weihnachtsmusik und eine Weihnachtsgeschichte ersetzen. Das “Rauka gehen” also das ausräuchern und somit das Reinigen des Hauses von bösen Geistern das wird weitergeführt und ich finde es ist eine wundervolle Tradition. Es duftet so schön nach Weihrauch im ganzen Haus. Mit einer Räucherpfanne und Weihwasser ziehen wir dann durchs Haus, angefangen vom Keller bis zum Dachboden und den Garagen. Kein einziges Fleckchen wird ausgelassen. Jedes Tier und jeder Mensch im Haus bekommt ein Kreuzchen mit Weihwasser auf die Stirn gemalt. Damit wir alle beschützt werden und uns nichts Böses widerfährt.
Mein Weihnachtstraum in Rot
Ihr habt euch ja dieses Jahr ein schnelles und einfaches Weihnachtsmenü inklusive Dekoidee für den Weihnachtstisch gewünscht. Und hier ist sie nun. Mein Tisch ist dieses Jahr in Rot gehalten so wie unser Weihnachtsbaum der heuer in weihnachtlichem Rot erstrahlen wird.
Die Kleinen Deko-Christbäume bekommt ihr derzeit in allen Dekogeschäften und auch auf Amazon. Ihr könnt die stabilen Borsten der Bäume als Tischkärtchen-Halterung verwenden. Hierfür einfach kleine Kartonschilder mit Namen oder einer Botschaft beschriften und in den Baum stecken.
Die karierten Mundservietten aus Stoff habe ich in wenigen Schritten ganz einfach selbst genäht. Ihr schneidet dazu einfach Vierecke aus dem Stoff eurer Wahl (bei mir 40X40 + Nahtzugabe von 1,5 cm) bügelt die Kanten um, näht alles fest und fertig sind eure selbstgemachten Mundservietten die deutlich günstiger sind als die gekauften Stoffservietten.
Kleine Dekobäume aus Plastik (ich weiß leider sind sie aus Plastik aber ich habe ja vor sie länger zu verwenden und daher habe ich mich für diese entschieden) in allen Größen zieren die Mitte des Tisches. Ein roter Tischläufer von H&M Home und ein Holzbrett dienen als Unterlage für meinen Tisch-Winterwald. Kleine Details wie Hirsche/Rehe und Bambis, sowie zwei rote Pickups lockern das Gesamtbild auf und erzählen eine kleine Geschichte. Wer mag kann noch etwas Kunstschnee auf dem Tisch verteilen.
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Kommt alle an den Tisch und genießt die
wundervolle Weihnachtszeit
Liebt ihr es auch so wie ich eure Liebsten Menschen um euch herum zu versammeln? Sie zu bekochen mit ihnen zu lachen und zu genießen. Mir ist Zeit viel wichtiger als Geschenke. Denn Zeit ist vergänglich und eines unserer wertvollsten Güter. Bei der Menüplanung habe ich dieses Jahr darauf geachtet das es leicht in der Zubereitung ist und etwas Flexibilität und Spielraum lässt. Denn wer mag kann vieles schon am Vortag zubereiten und erspart sich am nächsten Tag vieles an Zeit. Zeit die er für sich selbst oder seine Familie nutzen kann – Ohne Stress ins Weihnachtsfest!
Den eingelegten Kürbis solltet ihr ohnehin einige Tage im Vorfeld schon zubereiten das er noch ordentlich durchziehen kann. Aber auch die Terrine könnt ihr schon 1 – 2 Tage im Vorfeld zubereiten. Bei der Vorspeise verhält es sich ähnlich denn das Rotkraut kann problemlos am Vortag in den Topf wandern. Von der Nachspeise brauche ich erst gar nicht zu reden. Denn Tiramisu schmeckt ohnehin besser wenn es etwas durchziehen kann. Also ihr seht schon dieses Jahr wird es ziemlich praktisch und ihr könnt euch voll und ganz auf die Zubereitung des Fleisches konzentrieren. Hierbei solltet ihr auf eine 1A Fleischqaulität achten und euch bei dem Fleischer eures Vertrauens beraten lassen denn der weiß über sein Produkt Fleisch am besten Bescheid.
Mein Weihnachtsmenü vom letzten Jahr findet ihr hier:
- Weihnachten 2018 – Mein Weihnachtsmenü inklusive Dekoidee
- BIO Weihnachtsmenü – ein Menü in der grünen Kiste
Merry Christmas
***3erlei vom Kürbis***
EINGELEGTER HOKKAIDOKÜRBIS
Zutaten (2 Gläser a 500 ml ):
- 150 ml Weißweinessig
- 175 g Zucker
- 1/2 Salz
- 1/2 EL Senfkörner
- 3 Gewürznelken
- 1/2 EL Koriander
- 1/2 Zimtstange
- 2 Lorbeerblätter
- 750 g Hokkaidokürbis
Zubereitung:
Essig mit 125 ml Wasser, Zucker, 1/2 EL Salz, Gewürze Lorbeer aufkochen. Sud erkalten lassen. Kürbis schälen und in ca. 2-3 cm große Stücke schneiden. Kürbis zum Sud geben und 24 Stunden ziehen lassen. Danach Kürbis im Sud aufkochen und ca. 2 Minuten köcheln lassen. Noch heiß in saubere Gläser füllen. Nun ist der Kürbis etwa 1 Jahr haltbar.
KÜRBIS TERRINE
Zutaten(6 Portionen):
- 200 g Hokkaidokürbis
- 1 Schalotte
- 125 ml Hühnerfond
- 1 Schuss Weißwein
- 4 Blatt Gelatine
- 125 ml Schlagobers
- Spritzer Zitronensaft
- 1/2 Knoblauchzehe gepresst
- Salz&Pfeffer
Zubereitung:
Kürbis in kleine Würfel schneiden und in etwas Wasser weich kochen. Schalotten fein hacken und in Olivenöl anschwitzen, mit Weißwein und Fond ablöschen. Den Kürbis zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und ca. 3 Minuten köcheln lassen. Mit einem Stabmixer pürieren und durch ein Sieb passieren. Masse nochmals kurz erhitzen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und zu dem Kürbis geben. Mit Zitronensaft sowie Knoblauch aromatisieren und das geschlagene Schlagobers unterziehen. Förmchen nach Wahl mit Frischhaltefolie auslegen. Die Kürbismasse einfüllen und die Förmchen für ca. 1 Stunde in das Gefrierfach stellen. Die Terrine mit einem in heißem Wasser getauchten Messer aufschneiden und servieren.
GEBRATENER KÜRBIS
Zutaten (6 Personen):
- 200 g Hokkaidokürbis
- Olivenöl
- Salz & Pfeffer
Zubereitung:
Backrohr auf 200°C Umluft vorheizen. Den Kürbis in Spalten schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Mit etwas Olivenöl beträufeln und ordentlich würzen und im Backrohr für ca. 20 Minuten braten.
***Roastbeef mit Glühwein-Pfeffersauce,***
***Apfelrotkraut und Prinzesskartoffeln***
ROASTBEEF
Zutaten (4-6 Personen):
- 1 kg Beiried
- Salz & Pfeffer
- Thymian getrocknet
- Olivenöl
- 1 EL Butter
Zubereitung:
Das Fleisch 30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und rasten lassen. Backrohr auf 80 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Anschließend mit Salz, Pfeffer und Thymian ordentlich würzen. In einer Pfanne Öl und Butter gemeinsam erhitzen und das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten (Bratrückstand für die Sauce aufheben). Das Fleisch in eine Bräter legen und ca. 1,5 – 2 Stunden im Backrohr garen. Immer wieder den Drucktest machen (für den gewünschten Gargrad – für mehr Info schaut doch einfach mal hier nach.) Vor dem servieren in Scheiben schneiden und mit den Beilagen servieren.
GLÜHWEIN-PFEFFERSAUCE
Zutaten:
- 1 Zwiebel
- 1 Karotte
- 2 TL eingelegte grüne Pfefferkörner
- 2 TL Maizena
- 200 ml Glühwein
- 200 ml Fond
Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und fein hacken, Karotte schälen und in kleine Würfel schneiden, anschließend in dem Bratenrückstand vom Fleisch scharf anbraten. Das Bratgut mit Glühwein und Fond aufgießen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Durch ein Sieb abgießen und die Flüssigkeit wieder zurück in einen Topf geben. Ca. 50 ml davon mit Maizena vermischen und wieder zu der restlichen Flüssigkeit in den Topf geben. Pfefferkörner zugeben und die Sauce eindicken lassen.
APFELROTKRAUT
Zutaten:
- 500 g Rotkraut
- 1 Zwiebel
- 1 EL Butter
- 100 ml Rotwein
- 3 EL Apfelessig
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Zimtstange
- 2 EL Zucker
- Salz
- 1 Apfel
Zubereitung:
Rotkraut in feine Streifen schneiden. Zwiebel schälen und fein hacken und in etwas Butter glasig dünsten. Rotkraut und die restlichen Zutaten zugeben – nur den Apfel nicht. Alles gut vermischen und ca. 20 Minuten leicht köcheln lassen. Den Apfel schälen und entkernen und zu dem Rotkraut geben. Abschmecken und servieren.
PRINZESSKARTOFFELN
Zutaten(6 Personen):
- 1 Ei
- 25 g Mehl
- 400 g Kartoffeln festkochend
- 30 g Butter geschmolzen
- 1 Eigelb
- 1 Prise Muskat
- 1/2 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
Zubereitung:
Kartoffeln schälen, vierteln und in Salzwasser weich kochen. Abgießen und noch warm durch eine Kartoffelpresse drücken (oder wenn ihr so etwas nicht habt mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel geht es auch). Ei, Eigelb, Salz, Pfeffer, Muskat, Butter und Mehl zugeben und gut miteinander vermischen. Backrohr auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Masse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und mit dem Dressiersack kleine Rosetten auf das Backblech dressieren. Die Prinzesskartoffeln für ca. 10 – 15 Minuten im Backrohr backen bis sie leicht braun sind.
***Maroni-Bieramisu***
Zutaten:
- 200 g Maroni gekocht
- 200 ml Schlagobers
- 400 g Mascarpone
- 250 ml Schlagobers
- Biskotten
- 100 ml Bier
- Zucker
- Kakao
Zubereitung:
Maroni mit 200 ml Schlagobers und etwas Zucker pürieren. 250 ml Schlagobers aufschlagen und mit der Mascarpone verrühren und ebenfalls Zucker zugeben. Biskotten in Bier einweichen und alles zusammen abwechselnd in Gläser schichten. Zum Schluss noch mit Kakao bestreuen und servieren.
Gutes Gelinge, wünscht euch eure Anja von