Küchenzauber goes wild – Hirschragout mit Salbeinudeln und Apfelrotkraut

Küchenzauber goes wild – Hirschragout mit Salbeinudeln und Apfelrotkraut

Herbstlich geht es weiter! Die Wildsaison ist schon am laufen und im herbstlichen Menü gehört sie einfach dazu wie Maroni, Kürbis und Co. Für euch gibt es heute ein deftiges Hirschragout mit Salbeinudeln und Apfelrotkraut. Vielleicht ein tolles Gericht für die nächste Dinner-Einladung? Ganz bestimmt – herbstlicher Wild Genuss!

Einmal im Jahr kommt die Zeit

Die Zeit der festlichen Einladungen. Rund um Weihnachten und in der Vorweihnachtszeit beginnt für mich die gesellige Zeit. Was heißt hier gesellig, bin ich es sonst nicht? Doch, doch aber ich persönlich denke, wenn die Temperaturen draußen sinken hat jeder einfach wieder mehr Zeit für gesellige Abende in gemütlicher Runde. Hierzu zählen für mich Fernsehabende, Spieleabende aber auch Dinner-Einladungen. Bei letzterem lege ich mich was die Vorbereitungen angeht schon sehr ins Zeug.  Ich will das alles stimmig ist, von Deko über Getränke bis zum 3-4 Gänge Menü. Alles soll seinen ganz speziellen Platz haben und sich wie ein Puzzleteil in das Gesamtbild fügen.

Ihr habt via Instagram abgestimmt und euch dieses Jahr für ein Weihnachtsdinner mit fleischigem Hauptgang entschieden. Auch meine Deko zu diesem ganz besonderen Menü möchtet ihr gerne sehen. Gerade bin ich noch am planen und Rezepte schreiben, schließlich will ich euch wie immer überraschen und euch einen ganz besonderen Einblick in meinen Fest-Kochtopf gewähren.

Der Herbst in seiner vollen Pracht

Ich liebe es zu fotografieren, ich liebe es Momente festzuhalten. Stehe begeistert hinter, vor und neben der Kamera. Ich bin wissbegierig und will lernen. Will die ganze Schönheit der Natur, des Menschen und des Essens einfangen. Eines meiner Ziele für das Jahr 2019 weiß ich jetzt schon: Ich will mehr über die Fotografie egal ob Mensch, Natur oder Essen lernen – will mehr Einblick in die Bearbeitung meiner Werke. Einer meiner Wünsche ist es Menschen mit meiner Fotografie glücklich zu machen und sie für dieses schöne Hobby begeistern.  Ich möchte das sie beim Anblick des Fotos kurz inne halten und die Emotion, das Gefühl und den Moment in vollen Zügen genießen und spüren.

Der Herbst hat es mir dieses Jahr ganz speziell angetan, durch seine Farbpracht aber auch durch seine Vergänglichkeit. Durch sein teilweise stumpfes Aussehen und der kargen Landschaft. Seine Lichtstimmung ist etwas ganz besonderes, sanft und schmeichelhaft. Egal ob tiefe Nebelschwaden, Gegenlicht oder ein buntes Blättermeer.

Durch die Linse meiner Kamera erlebe ich die Natur aus einem ganz anderen Blickwinkel, man wird aufmerksamer und detailverliebter. Dabei vergisst man auch manchmal sich einfach hinzusetzten und die Natur wirken zu lassen.

 

“Stress” das Unwort 2018

Dies sollte man sich auch oft mal überdenken – Kamera aus hinsetzen und die Natur in sich aufsaugen. Für mich dient sie als gewisser Ruhepol, in ihr fühle ich mich in stressigen Situationen geborgen und kann mich nochmal kurz erden bevor es mit dem Alltagstress weiter geht.

Mein Masseur sagte mir vor kurzem – Stress gibt es nicht. Mhmm nun ja ich war bis vor kurzem schon der Meinung aber ich denke er hat mich überzeugt denn er konnte seine Einstellung zu diesem Thema wirklich gut argumentieren. Er meinte man solle doch einfach seine Einstellung zu “Stress” überdenken und das Wort erst gar nicht zu benutzen – “Ich habe viel zu tun.” hört sich doch gleich viel weniger “stressig” an. Wenn man so  drüber nachdenkt stimmt diese Einstellung ja auch. Denn wenn ich an “Stress” denke fühle ich mich “gestresst”, denke ich jedoch hingegen daran das ich vieles zu tun habe, fühlt es sich für mich gleich weniger “stressig” an. Also weg mit dem Wort Stress!

Hirschragout mit Salbeinudeln und Apfelrotkraut
Hirschragout mit Salbeinudeln und Apfelrotkraut

Zutaten Hirschragout (4 Personen):

  • 5 Schalotten
  • 1 kg Hirschgulaschfleisch
  • 1 TL Kardamom gemahlen
  • 3 Nelken
  • 1 EL schwarzer Pfeffer gemahlen
  • 1 TL Thymian gerebelt
  • 2 EL Butterschmalz
  • 1 EL Tomatenmark
  • 200 ml Rotwein
  • 2 Lorbeerblätter
  • 400 ml Wildfond
  • 170 g Eierschwammerl
  • 100 g Maroni gekocht

Hirschragout mit Salbeinudeln und Apfelrotkraut

Zubereitung Hirschragout:

Schalotten schälen und vierteln. Gulaschfleisch abspülen, trocken tupfen und grob würfeln. Das Fleisch mit Kardamom, Pfeffer und Thymian würzen. Fleisch portionsweise in Butterschmalz scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen. Schalotten im Bratfett anbraten. Tomatenmark dazugeben und anrösten. Dann mit dem Wein ablöschen. Lorbeerblätter und Fleisch beifügen. Fond angießen und im geschlossenen Topf bei kleiner Hitze ca. 1 Stunde und 40 Minuten garen. Immer wieder nachsehen ob noch genügend Flüssigkeit vorhanden ist, ansonsten noch etwas Wasser zugeben. Die geputzten Eierschwammerl und die Maroni ca 15 Minuten vor Ende der Garzeit zugeben.

Hirschragout mit Salbeinudeln und Apfelrotkraut

Die Beilagen

Zutaten Rotkraut (4-6 Portionen):

  • 800 g Rotkraut
  • 3-4 Äpfel
  • 250 ml Rotwein
  • 250 ml Orangensaft
  • 7 EL Zucker
  • 3 EL Butter
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3 Nelken
  • 2 Zimtstangen
  • 3-4 Wacholderbeeren
  • Salz und Pfeffer

Hirschragout mit Salbeinudeln und Apfelrotkraut

Zubereitung Rotkraut:

Das Kraut und die Äpfel mit einem Hobel in kleine dünne Stifte schneiden. Butter in einem Topf erhitzen, Zucker zugeben und karamellisieren lassen. Immer gut umrühren! Nun das Rotkraut und die Äpfel in den Topf geben und gut umrühren. Mit Rotwein und Orangensaft ablöschen und die Gewürze zugeben. Nun das Rotkraut für 1 -2 Stunden bei schwacher Hitze köcheln lassen.

Zutaten Salbeinudeln (ca. 6 Portionen):

  • 500 g Mehl
  • 4 Eigelb
  • 2 Eier
  • Salz
  • Salbeiblätter
  • Butter

Zubereitung Salbeinudeln:

Das  Mehl auf eine Arbeitsfläche sieben, mit der Hand in der Mitte eine Mulde formen. Die 4 Eigelb sowie die 2 Eier zugeben. Die Eier mit einer Gabel langsam versprudeln und immer wieder etwas Mehl vom Rand zugeben, bis die Eier gut mit dem Mehl vermischt sind. Nun die Masse zu einem geschmeidigen Teig kneten. Ist der Teig zu trocken etwas Wasser zugeben und ist der Teig etwas zu nass dann noch etwas Mehl zugeben. Den Teig in eine Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank ca. 30 Minuten bis 1 Stunde rasten lassen. Den Teig nun entweder mit einer Nudelmaschine verarbeiten oder von Hand mit dem Nudelholz ganz dünn ausrollen. Den Teig 8teln und jeweils aus diesen 8 Stücken immer 2 gleichgroße Teigblätter formen. Auf das erste Teigblatt die Salbeiblätter kettenförmig nacheinander legen und anschließend das zweite Teigblatt darüberlegen.

Nochmals mit einem Nudelholz über die Teigblätter rollen bis sich alles gut verbunden hat. Nun Tagliatelle mit einem Teigrad aus dem Nudelteig schneiden. (So das die Salbeiblätter nicht zerschnitten werden) In einem Topf Salzwasser zum kochen bringen. Nun die Nudeln in wallendem Salzwasser ca 8 Minuten kochen und danach abschrecken. In dem selben Topf reichlich Butter zergehen lassen und die Nudeln kurz vor dem anrichten nochmals darin schwenken und wärmen.

Wem das zu viel Aufwand ist der stellt einfach die Nudeln her und schwenkt sie anschließend in Butter und Salbei.

Gutes Gelingen, wünscht euch eure Anja von

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